„Irish Folk Festival“ feiert 50-jähriges Jubiläum: 3 junge Talente auf der Bühne
Das Irish Folk Festival gehört zum festen Bestandteil des Mühldorfer Kulturprogramms. Da die Veranstaltungsreihe heuer ihr 50-jähriges Bestehen feiert, wird das Publikum am Donnerstag, 19. Oktober, im Stadtsaal mit einer Multivisionsshow auf eine Zeitreise geschickt, bevor drei Bands den „Living-the-dream-Sound“ von heute zelebrieren.
Wenn man in Irland gefragt wird, wie es einem so geht, hört man oft: „Living the dream“. Es ist eine positive Antwort. Man schaut nach vorne, hat Ideale und ist dabei, seine Träume zur Wirklichkeit werden zu lassen. Genau das ist und war die treibende Kraft hinter dem Irish Folk Festival. Das Festival verbindet irische Musik mit dem europäischen Gedanken – ohne Frieden in Europa keine Kultur, ohne europäische Idee kein Frieden in Europa. Und dazu leistet das Irish Folk Festival mit seinem Austausch der Kulturen seit 50 Jahren einen Beitrag
Und der Traum lebt immer weiter. Mit einer Multivision schickt das IFF das Publikum heuer auf eine Zeitreise in die Vergangenheit und alte Legenden werden wieder auf der Leinwand erscheinen. Als Gegengewicht bringen drei junge Talente, den Living-the-dream-Sound von heute auf die Bühne.
Cathal Murphy ist ein Singer/Songwriter der Extraklasse. Sein lässiges und gut abgehangenes Gitarrenspiel passt wunderbar zu seiner tiefenentspannten Stimme. Cathal’s Songs sind einfach Baldrian für die Seele. Ganz im Stil Belfasts bringt er Soul, Blues, Jazz und Pop stimmig unter einen Hut und ist trotzdem eindeutig irisch zu verorten.
Briste ist eine eine der aufregendsten Frauenbands Nordirlands. Die vier jungen Frauen kennen sich schon seit ihrer Kindheit. Dank ihrer Eltern, die Emma Robinson, Alison Crossey, Joanna Boyle und Rachel Toman von einem „Fleadh“ zu anderem fuhren, schnappten sie viele musikalische Ideen in ganz Irland auf und räumen in so machen Ulster oder All Ireland Champion Titel ab. 2015 gründeten sie Briste – mit positiver, erfrischener Musik und jede Menge spannende Ideen für raffinierte Gesangsarrangements und pfeilschnelle Instrumentals und einer Prise Country und Americana.
Der Begriff „Dullahan“ kommt aus der irischen Mythologie und steht für gefallene Helden, die als Geistererscheinung in Form eines kopflosen Reiters weiterleben. Weil aber der Sound von Dallahan mit Banjo, Fiddle, Akkordeon und Gitarre quicklebendig angeprescht kommt, hat man das „u“ mit einem „a“ ersetzt. Das Quartett arrangiert die Tradition nach einem ähnlichen Prinzip. Ein traditioneller Riff wird in kleinen Schritten immer wieder umgebaut und bekommt so ein völlig neues Eigenleben. Jack Badcock, Bennedict Morris, Ciaran Ryan und Andrew Waite sind Baumeister, die dem Fluß ihrer Musik immer wieder einen Staudamm in den Weg setzen. In ihren Kompositionen schlummert Sprengkraft, die etwas völlig Befreiendes auslöst. Die Zuhörer können sich auf ein musikalisches Feuerwerk freuen, das auch Glanzlichter der Balkan Musik und amerikanischen Roots hat. Jazz, Funk, Pop verbinden sich organisch mit den traditionellen Themen.
Karten sind im Kulturamt der Kreisstadt Mühldorf a. Inn, Stadtplatz 3, Telefon 08631/612 612, www.muehldorf.de/kultur und an allen München-Ticket-Vorverkaufsstellen erhältlich.
Weitere Infos unter www.irishfolkfestival.de
